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Geld verdienen in SOA

Eine Auswanderung nach Südostasien ist abenteuerreich, spannend und macht Spaß, ist aber leider oft auch kostenintensiv und aufwendig.

Endlich Zeit für Wichtiges.

Auf dieser Seite zeigen wir Euch Möglichkeiten auf, wie ihr in Südostasien legal Geld verdienen und dort Euren Lebensunterhalt bestreiten könnt, wenn ihr noch keine Rente bezieht oder genug Rücklagen habt. Zugleich informieren wir Euch über die verschiedenen rechtlichen Aspekte, denn einer Arbeit in den Ländern Südostasiens ohne Arbeitserlaubnis nachzugehen kann fatale Konsequenzen haben.

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Warum eine Beschäftigung während der Auswanderung auch mit genug Rücklagen oder einer Rente sinnvoll ist

Manche von Euch erhalten bereits eine Rente oder haben eine (hohe) Rücklage angespart, welche den Start Eures Traums durchaus erleichtern kann. Aber reichen diese Summen wirklich aus um im „Paradies“ zu (über-) leben? Welche Hobbies habt ihr und füllen diese Hobbies Euch wirklich aus? Wie wollt ihr Euren Tag organisieren, welche Aufgaben stehen an um einen strukturierten Tagesablauf zu gewährleisten? Müsst ihr gar in Südostasien arbeiten um etwas zu tun zu haben? Möchtet ihr Euch auch mal etwas Größeres leisten, zum Beispiel ein Auto kaufen oder gar den Bau eines Hauses realisieren? Möchtet ihr von Eurem neuen Lebensmittelpunkt regelmäßig verreisen, zum Beispiel in die angrenzenden Nachbarländer oder auch in Eure alte Heimat?

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Jeder von uns ist unterschiedlich und jeder wird anders leben wollen, aber aus der Praxis wissen wir das viele Menschen, insbesondere die jüngere Generation, arbeiten müssen um ihren Traum zu leben.

Ihr dürft gespannt sein wie viele Möglichkeiten es gibt fernab von Deutschland zu arbeiten

Die Möglichkeiten Geld in Südostasien zu verdienen

Als Auswanderer in Südostasien legal Geld zu verdienen, ist für viele von uns ein Traum – aber auch eine Herausforderung, die gute Vorbereitung, rechtliche Klarheit und Flexibilität verlangt. Die Region lockt mit niedrigen Lebenshaltungskosten, tropischem Klima und einer wachsenden digitalen Infrastruktur. Doch jedes Land hat eigene Regeln, Chancen und Hürden. Im Folgenden findet ihr einen umfassenden Leitfaden, wie ihr als Auswanderer in Südostasien legal Einkommen erzielen könnt – mit Fokus auf Thailand, Indonesien, die Philippinen und allgemeine digitale Möglichkeiten.

Rechtliche Grundlage – Arbeiten als Ausländer in Südostasien

Arbeitsgenehmigungen & Visa

Ohne Arbeitserlaubnis zu arbeiten ist in fast allen südostasiatischen Ländern illegal. Wer erwischt wird, riskiert hohe Strafen, Abschiebung oder sogar Haft. Die wichtigsten Wege, legal zu arbeiten, sind:

  • Arbeitserlaubnis (Work Permit): Meist an eine lokale Anstellung oder Firmengründung gebunden. Oft gibt es Mindestlöhne und Quoten für lokale Mitarbeiter
  • Selbstständigkeit/Firmengründung: Möglich, aber oft mit Auflagen wie lokalen Teilhabern oder Mindestinvestitionen verbunden
  • Digitales Nomaden Visum (DTV Visum): Einige Länder (z.B. Thailand, Indonesien inkl. Bali) bieten spezielle Visa für ortsunabhängiges Arbeiten an, meist mit Einkommensnachweis und Krankenversicherung
  • Touristenvisum: Offiziell keine Erwerbstätigkeit erlaubt. Viele digitale Nomaden arbeiten trotzdem remote für ausländische Kunden – rechtlich eine Grauzone, die sich je nach Land unterscheidet

Tipp!: Informiert Euch immer bei der Botschaft oder offiziellen Behörden über die aktuellen Bestimmungen, da sich Gesetze und deren Auslegung schnell und oft ändern können.

Wege zum legalen Einkommen in Südostasien

Remote-Jobs & Online Arbeit:

Der sicherste und flexibelste Weg für viele Auswanderer ist ortsunabhängiges Arbeiten. Damit seid ihr nicht auf lokale Arbeitsmärkte angewiesen und könnt oft legal mit einem Touristen– oder Digital-Nomad-Visum (DTV Visum) leben, solange ihr keine lokalen Kunden habt.

Typische Remote Jobs sind:

  • Softwareentwicklung, Webdesign und Grafikdesign
  • Online-Marketing, SEO und Social Media Management
  • Übersetzungen, Lektorat und Texterstellung
  • Virtuelle Assistenz und Projektmanagement
  • Online-Kundenservice

Plattformen für den Einstieg:

  • Upwork, Fiverr, Freelancer.com (Freelancing)
  • Remote.com, We Work Remotely, FlexJobs (Remote-Festanstellungen)

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Maximale Flexibilität, keine Bindung an lokale Arbeitgeber
  • Einkommen in Euro oder Dollar, was Wechselkursvorteile bringt
  • Meist keine lokale Steuerpflicht, solange ihr keine lokalen Kunden habt (variiert nach Land sowie Aufenthaltsdauer)

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Eigene Firma gründen oder eine Selbstständigkeit anstreben:

Viele Auswanderer gründen ein eigenes Business, etwa im Bereich Beratung, IT, E-Commerce oder auch im Tourismus. Die rechtlichen Anforderungen variieren jedoch stark:

Thailand:

  • Firmengründung nur mit thailändischen Partnern möglich (mindestens 51% der Anteile müssen einem oder mehreren Thais gehören), außerdem müssen dazu mehrere Thailänder angestellt werden
  • Das Mindestgehalt für Ausländer beträgt aktuell 50.000 THB je Monat (etwa 1.300 €), um eine Arbeitserlaubnis zu erhalten
  • Die Kosten für Gründung und laufende Verwaltung betragen ca. 2.000–3.000 € pro Jahr

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Viele Auswanderer versuchen ihr Glück in Thailand mit der Gründung einer Bar

Indonesien:

  • Nur die Unternehmensform PT PMA (ausländische Kapitalgesellschaft) ist für Ausländer möglich
  • Hohe Anfangsinvestitionen und laufende Kosten, dazu strenge Auflagen zum Schutz lokaler Unternehmen
  • Eine Arbeitserlaubnis (die sogenannte IMTA) ist nötig, deren Beantragung sehr komplex ist

Philippinen

  • Arbeitsgenehmigungen sind für qualifizierte Ausländer in bestimmten Branchen möglich (z.B. IT, Schiffsbau und Bildung)
  • Auch hier gibt es Möglichkeiten zur Firmengründung, oft mit lokalen Partnern und Mindestinvestitionen

Wichtig zu wissen!: Die Gründung einer Firma lohnt sich meist nur bei größeren Plänen oder wenn ihr langfristig vor Ort leben wollt. Für die meisten digitalen Nomaden ist daher Freelancing oder Remote-Arbeit einfacher und wesentlich günstiger.

Klassische Jobs vor Ort:

Eie direkte Anstellung in lokalen Unternehmen ist möglich, aber oft sehr schwierig wegen den Arbeitsmarktschutzgesetzen und Sprachbarrieren. Typische Branchen mit Chancen für Ausländer sind:

Englischlehrer: Diese sind besonders nachgefragt in Thailand und dem Vietnam. An öffentlichen Schulen gibt es meist ein geringes Gehalt (ca. 25.000–35.000 THB je Monat in Thailand), an internationalen Schulen dafür deutlich mehr (möglich sind bis zu 140.000 THB je Monat)

Tourismus & Hotellerie: Management – Positionen in Resorts, Hotels oder Tauchschulen, fast immer nur mit Arbeitserlaubnis möglich. Ein guter Freund von uns ist Hoteldirektor eines Holiday Inn Hotels auf Samui und ist immer auf der Suche nach guten internationalen Führungskräften.

IT & Technik: Internationale Firmen suchen oft nach Spezialisten, z.B. der Online Travel Agent Agoda in Bangkok oder die Firma CLBS Jobs in Chiang Mai

Schiffsbau & Ingenieurwesen: Auf den Philippinen gibt es regelmäßig Bedarf an erfahrenen Fachkräften

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Passives Einkommen:

Viele Auswanderer finanzieren ihr Leben in Südostasien durch passives Einkommen:

  • Vermietung von Immobilien in Europa
  • Kapitalerträge, Dividenden, Aktien
  • Rente oder Pension

Vorteile: Kein Arbeitsvisum nötig, solange ihr nicht vor Ort aktiv arbeitet. Ideal für Frührentner und / oder Investoren.

Länderspezifische Besonderheiten

Thailand:

  • Strenge Arbeitsmarktregulierung: Ohne eine „Work Permit“, also einer Arbeitsgenehmigung, keine Arbeit vor Ort! Ohne diese dürfen auch wir NICHT in unserem eigenen Restaurant arbeiten.
  • Digitale Nomaden: Arbeiten für ausländische Kunden wird meist toleriert, solange ihr keine lokalen Kunden habt und unauffällig bleibt. Passt immer auf wem ihr was erzählt, der Neid unter den Auswanderen bzw. den eigenen Landsleuten ist oft groß! Unser Tipp: Solltet ihr schon im Bereich Online Marketing unterwegs sein oder dies vorhaben schaut Euch mal KlickTipp und deren E-Mail Marketing Pakete an.
  • Firmengründung: Ist wie oben beschrieben möglich, aber eben sehr aufwendig und mit lokalen Partnern (also Thais) verbunden. Oft nehmen Auswanderer ihren thailändischen Partner bzw. ihre thailändische Partnerin um die 51 % der Firma zu besitzen. Geht, ist aber natürlich auch mit einem gewissen Risiko verbunden. Achtet immer darauf dass ihr als Managing Director eingetragen seid und ohne Eure Unterschrift „nichts gehen kann“
  • Lehrberufe: Ein Einstieg ist oft auch ohne pädagogische Ausbildung möglich, aber bessere Chancen und bessere Verdienstmöglichkeiten habt ihr natürlich mit einem TEFL- oder CELTA-Zertifikat.

Indonesien, inklusive Bali:

  • PT – PMA für Ausländer: Nur diese Gesellschaftsform ist erlaubt, verbunden mit hohen Kosten und Auflagen!
  • Digitales Nomaden Visum: Seit Kurzem gibt es ein offizielles Visum für ortsunabhängige Arbeit, mit Einkommensnachweis und Krankenversicherung
  • Tourismus: Viele Ausländer arbeiten in Tauchschulen, Yoga-Studios oder als Berater, oft mit Workarounds – dies ist jedoch rechtlich ohne Genehmigung sehr riskant.

Philippinen:

  • Arbeitsgenehmigung für qualifizierte Ausländer: Besonders in IT, Schiffsbau, Bildung und Tourismus
  • Freundliches Umfeld für Ausländer: Viele sprechen gutes Englisch und die Nachfrage nach internationalen Dienstleistungen wächst rasant
  • Selbstständigkeit: Ist auch auf den Phills möglich, aber auch dort meist mit lokalen Partnern und Genehmigungen verbunden

Steuern, Sozialversicherung & Finanzen

  • Steuerpflicht: Wer von Euch länger als 183 Tage im Jahr in einem Land lebt, wird dort meist steuerpflichtig. Einnahmen aus dem Ausland können steuerfrei sein, aber das ändert sich gerade in vielen Ländern (z.B. in Thailand)
  • Doppelbesteuerung: Prüfe, ob dein Heimatland ein Doppelbesteuerungsabkommen mit deinem Zielland hat.
  • Krankenversicherung: Eine internationale Krankenversicherung ist Pflicht für viele Visa und dringend zu empfehlen
  • Bankkonto: Mit Arbeitsgenehmigung oft problemlos, bei reinem Touristenstatus und / oder dem einfachen Touristenvisum oder einer visalosen Einreise oft schwierig. TIPP: Wer von Euch Hilfe bei der Eröffnung eines Bankkontos in Thailand braucht wendet sich bitte per E-Mail an uns, ein guter Bekannter aus Deutschland hat sich mit seiner Agentur in der Nähe von Bangkok auf die Eröffnung von Bankkonten und dem Umschreiben von Führerscheinen spezialisiert.

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Best Practice: So startet ihr

  • Selbstanalyse: Welche Fähigkeiten hast du? Welche Jobs kannst du remote oder vor Ort machen?
  • Rechtliche Recherche: Informiert Euch rechtzeitig über Visa, Arbeitserlaubnis & Steuerpflicht im Zielland. INFO: Besorgt Euch die Informationen bitte ausnahmslos über offizielle Behörden und Stellen sowie den Botschaften. Auch hier wiederholen wir es nochmal: Die Regelungen ändern sich oft sehr schnell, Halbwissen ist gefährlich und kann im schlimmsten Falle das Ende Eurer Auswanderung bedeuten. Deshalb betrachtet bitte auch die Informationen auf dieser Seite nur als „Anhalt“, wir sind weder eine Agentur noch eine Kanzlei! Wir können Euch mit den hier bereitgestellten Informationen keine Rechtssicherheit geben und wir sind hier auch nicht beratend tätig. Auch wir sind einfache Auswanderer und haben unsere Informationen und Infos über unseren thailändischen Rechtsanwalt bezogen. Wendet Euch für diese wichtigen Dinge bitte nur an die Profis!
  • Was für ein Einkommen möchtet ihr generieren? Remote-Job, Freelancing, Firmengründung oder klassischer Job?
  • Netzwerk aufbauen: Knüpft Eure Kontakte vor Ort und online, z.B. über LinkedIn, Facebook-Gruppen, lokale Meetups.
  • Status Quo Finanzklärung: Rücklagen sollten für mindestens 9 – 12 Monate vorhanden sein, ohne internationale Krankenversicherung ist die Auswanderung ein Roulettespiel, habt bitte einen „Notfallplan“ parat.
  • Klein anfangen: Wenn ihr noch arbeiten müsst startet mit Freelancing oder Nebenjobs, bevor ihr große Investitionen tätigt. Oder aber startet mit einer kleinen Selbstständigkeit, so wie auch wir es im Jahre 2021 gemacht haben. Mehr dazu lest ihr in unseren Blogbeiträgen

Risiken & Herausforderungen

  • Rechtliche Unsicherheit: Die Gesetze in den Ländern Südostasiens ändern sich schnell und Grauzonen können riskant sein
  • Sprache & Kultur: Ohne lokale Sprachkenntnisse und Verständnis der Kultur ist es schwer, vor Ort Fuß zu fassen. Wir sprechen aus Erfahrung und können Euch nur ans Herz legen Euch schnell zu integrieren und die deutschen (oder österreichischen:-)) Tugenden abzulegen
  • Bürokratie: Denkt daran das eine Firmengründung, die Visagebühren und Steuern oft aufwendig und teuer sind.
  • Soziale Absicherung: Seid Euch bewusst das ihr die soziale Hängematte Deutschland verlasst und somit keine Arbeitslosenversicherung, Rentenansprüche oder Sozialleistungen wie in Deutschland habt!

Realistische Chancen & kluge Planung

Legal Geld zu verdienen in Südostasien ist möglich, aber erfordert Vorbereitung und Flexibilität. Die besten Chancen hast du mit einem digitalen Beruf, den du ortsunabhängig ausüben kannst. Wer langfristig bleiben will, sollte über Firmengründung oder eine Anstellung mit Work Permit nachdenken. Passives Einkommen ist die entspannteste Variante, aber nicht jedem vergönnt.

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WICHTIG IST:

  • Informiert Euch gründlich über rechtliche Rahmenbedingungen.
  • Baut Euch ein nachhaltiges, skalierbares Einkommen auf.
  • Seid bereit, Euch auf neue Kulturen und Arbeitsweisen einzulassen.
  • Habt immer einen Plan B und ganz wichtig: IMMER, und zwar ausnahmslos, ausreichend finanzielle Rücklagen vorhalten. Solltet ihr an diese rangehen müssen ist es leider oft zu spät!
  • Mit klarem Kopf, Mut und Flexibilität könnt ihr Euch in Südostasien ein freies, selbstbestimmtes Leben aufbauen – und dabei legal gutes Geld verdienen.

Unser TIPP: Noch viel mehr über Verdienstmöglichkeiten in Thailand und Südostasien lest ihr in unserem sehr ausführlichen E-Book „Auswandern nach Südostasien – Geld verdienen in SOA“

Wenn ihr Fragen, Tipps oder Anmerkungen zum Thema habt zögert nicht und schreibt uns gerne eine E-Mail an: info@auswandern-und-leben-in-südostasien.com

Hier geht es zu unseren BLOGBEITRÄGEN

7 Kommentare

  1. Schwer in Thailand zu malochen, rechtliche hürden sind hoch.

    bin gespannt was ihr macht und ob es sich lohnt

    Gruß vom manni

  2. Da bin ich auch mal gespannt Manni. Habe aber gerade gelesen das sie ein Restaurant machen wollen.

    Klingt spannend, aber wird wohl sauschwer..

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