Das Reisen hat sich im Jahr 2021 grundlegend verändert. Die Covid Pandemie hat nicht nur unseren Alltag, sondern auch die Art und Weise, wie wir die Welt entdecken, auf den Kopf gestellt. Wer in dieser Zeit eine Reise angetreten hat, wurde mit zahlreichen Herausforderungen, aber auch mit neuen Erfahrungen konfrontiert. In diesem Beitrag nehme ich euch mit auf unsere Reise, dem Flug in unseren neuen Lebensabschnitt – angefangen beim Frankfurter Flughafen, über die ersten Hürden beim Check-In, bis hin zu den Eindrücken, die uns auf dem Weg nach Bangkok begegneten.
Ankunft am Frankfurter Flughafen: Ein ungewohnter Start
Unsere Reise begann am frühen Morgen. Mit dem Shuttlebus des Intercity Hotels, natürlich mit Maske und unter Einhaltung aller bestimmenden Hygienemaßnahmen, fuhren wir zum Departure Bereich des Frankfurter Flughafens. Am Vortag hatten wir bereits den Covid Test bei Centrogene im Frankfurter Flughafen absolviert. Wir haben uns für den Expresstest, welcher, so meine ich, 96 Euro kostete (Wartezeit etwa 4 Stunden, bezahlt haben wir mit der ungekündigten American Express Gold Kreditkarte, welche sich im Übrigen auch gut fürs Meilensammeln eignet) entschieden. Das Ergebnis wurde uns dann am selben Abend per verschlüsselter E-Mail zugestellt: NEGATIV, was für eine Erleichterung!
Schon während der Fahrt war die Stimmung angespannt, aber auch voller Vorfreude. Es war ein seltsames Gefühl, nach so langer Zeit wieder auf Reisen zu gehen – und doch war alles anders als gewohnt.

Am Terminal angekommen, mussten wir uns zunächst orientieren. Die gewohnten Menschenmassen fehlten, die sonst für geschäftiges Treiben sorgen. Stattdessen herrschte eine fast gespenstische Ruhe. Überall waren Hinweisschilder zu Hygieneregeln, Desinfektionsspender und Markierungen am Boden, die an die Abstandsregeln erinnerten. Die Covid Pandemie hatte den Flughafen in eine „Geisterstadt“ verwandelt – ein Anblick, den ich so schnell nicht vergessen werde.
Die Suche nach dem richtigen Check-In: Orientierung in einer neuen Welt
Normalerweise ist der Frankfurter Flughafen ein Ort voller Leben, Stimmengewirr und Hektik. Doch jetzt mussten wir uns erst einmal zurechtfinden. Die Anzeigetafeln zeigten deutlich weniger Flüge als üblich, viele Geschäfte waren geschlossen oder nur eingeschränkt geöffnet. Wir fragten uns durch und fanden schließlich unseren Check-In-Schalter für den Flug mit Qatar Airways.
Schon hier wurde klar: Das Reisen in Covidzeiten ist mit deutlich mehr Aufwand verbunden. Am Schalter wurden wir einzeln aufgerufen. Neben dem Reisepass mussten wir eine ganze Reihe weiterer Dokumente vorlegen: ein aktueller negativer Coronatest, der Impfnachweis und teilweise sogar zusätzliche Formulare, die die Einreisebestimmungen des Ziellandes bestätigten. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Schalter waren freundlich, aber auch sichtlich gefordert. Jeder Check-In dauerte deutlich länger als früher – Geduld war gefragt.
Warten in der Leere: Ein Flughafen im Ausnahmezustand
Nachdem wir alle Formalitäten erledigt hatten, blieb uns noch etwas Zeit bis zum Boarding. Normalerweise hätten wir uns vielleicht in einem der zahlreichen Cafés niedergelassen, ein wenig gebummelt oder die Duty-Free-Shops durchstöbert. Doch diesmal war alles anders. Viele Läden waren geschlossen, die Sitzbereiche waren weitgehend leer. Nur vereinzelt sah man andere Reisende, alle mit Masken, die Blicke schweiften oft nervös umher.
Trotz der ungewohnten Leere hatte diese Situation auch ihre Vorteile. Es gab keine langen Warteschlangen, keine Hektik, kein Gedränge. Die Sicherheitskontrollen verliefen zügig und entspannt. In gewisser Weise war es angenehm, so stressfrei zu reisen – wäre da nicht das ständige Bewusstsein um die außergewöhnlichen Umstände gewesen.
Überall im Flughafen waren die neuen Hygieneregeln sichtbar. Maskenpflicht galt in allen Bereichen, regelmäßig wurden Durchsagen gemacht, die an das richtige Verhalten erinnerten. An den Eingängen zu den Terminals standen Desinfektionsspender, und die Sitzbereiche waren so angeordnet, dass der Mindestabstand eingehalten werden konnte.
Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter waren mit Masken und teilweise mit zusätzlichen Schutzvorrichtungen ausgestattet. Es war beeindruckend zu sehen, wie professionell und ruhig das Flughafenpersonal mit der Situation umging. Dennoch spürte man die Anspannung – sowohl bei den Angestellten als auch bei den Reisenden.
Die letzten Minuten vor dem Abflug: Gedanken und Gefühle
Je näher das Boarding rückte, desto mehr stieg die Aufregung. Wir gingen langsam zum Gate und ließen die Eindrücke auf uns wirken. Es war ein seltsames Gefühl, in einer fast menschenleeren Abflughalle zu sitzen und auf den Aufruf zum Einsteigen zu warten. Gleichzeitig war da aber auch die Vorfreude auf das, was vor uns lag – ein neues Abenteuer in einer neuen Welt.
Wir unterhielten uns leise über die vergangenen Monate, die Unsicherheiten und die Hoffnung, dass das Reisen bald wieder einfacher werden würde. Die Pandemie hatte uns gelehrt, die kleinen Dinge mehr zu schätzen – und dazu gehörte auch die Möglichkeit, überhaupt wieder unterwegs zu sein, geschweige denn den ersten Schritt einer Auswanderung durchzuführen. Nun noch ein letzter Blick über das Handy ins Internet, und dank NORD VPN können wir immer sicher in allen WLAN´s der Welt surfen, unverzichtbar.
Boarding mit neuen Regeln: Noch mehr Kontrollen und Formalitäten
Als das Boarding begann, waren wir gespannt, wie die Abläufe sein würden. Da wir bereits am Check-In alle Unterlagen vorgelegt hatten, hofften wir auf einen reibungslosen Ablauf. Doch auch hier gab es zusätzliche Kontrollen. Die Bordkarten wurden kontaktlos gescannt, und erneut mussten wir unsere Dokumente bereithalten. Die Fluggesellschaft achtete penibel darauf, dass alle Vorschriften eingehalten wurden.
Das Einsteigen verlief geordnet und ruhig. Die Passagiere wurden in kleinen Gruppen aufgerufen, um Gedränge zu vermeiden. Im Flugzeug selbst galt ebenfalls Maskenpflicht, und die Crew erklärte noch einmal ausführlich die geltenden Hygienemaßnahmen.
Rückblick: Was bleibt von dieser Erfahrung?
Der Start unserer Reise am Frankfurter Flughafen war geprägt von Unsicherheit, aber auch von Hoffnung. Die Pandemie hat das Reisen verändert – vielleicht für immer. Doch sie hat uns auch gezeigt, wie anpassungsfähig wir Menschen sind. Trotz aller Einschränkungen und Herausforderungen haben wir Wege gefunden, unsere Träume weiter zu verfolgen.
Wer damals reisen wollte, musste sich gut vorbereiten, die Bestimmungen kennen und ausreichend Zeit für alle Formalitäten einplanen. Geduld und Flexibilität waren wichtiger denn je. Gleichzeitig lohnte es sich, die besonderen Momente bewusst zu erleben.
Fazit:
Das Reisen während der Covidpandemie war eine Herausforderung, aber auch eine Chance, neue Erfahrungen zu sammeln und die Welt aus einer anderen Perspektive zu sehen. Mit guter Vorbereitung, Geduld und einem offenen Geist ließen sich auch schwierige Zeiten meistern.
Bist du auch während Corona verreist? Schreib mir eine Email an bruno@auswandern-und-leben-in-südostasien.com. Vielleicht erscheint dein Beitrag schon bald als Gastbeitrag auf diesem Blog.